Die Fettabsaugungen, ebenfalls ein großer Bereich in der Schönheitschirurgie, saugen mithilfe verschiedener Kanülen überschüssiges Fett an jeder beliebigen Körperstelle ab. Die bevorzugten Körperstellen sind dabei der Bauch, die Oberschenkel und der Po.

Fettabsaugung in plastische Chirurgie

Die heutzutage gängigste Methode ist die Tumeszenzanästhesie, welche von dem kalifornischen Arzt Dr. Jeffrey A. Klein entwickelt wurde. Zunächst werden mehrere Liter eines Gemisches aus sterilem und isotonem Wasser, Betäubungsmittel sowie Natriumbikarbonat und etwas Kortison in das Unterhautfettgewebe gespritzt, wo dann später die Fettabsaugung erfolgen soll. Dies hat neben einer leichten Betäubung der betreffenden Körperstellen ein leichteres Herauslösen der Fettzellen zur Folge, da sich diese mit dem Gemisch anreichern.

Nach ungefähr einer halben Stunde Wartezeit bildet sich eine Art Emulsion aus den körpereigenen Fettzellen und der eingespritzten Lösung. Diese wird dann mit Hilfe der Kanüle aus dem Körper entfernt. Die Bindegewebsstrukturen, Venen und Nerven werden bei dieser Behandlung nicht verändert. Nach Entfernung des Fettes werden die kleinen nötigen Einschnitte verbunden und ein Kompressionsmieder angelegt, welches über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen zu tragen ist. Jede Kanüle besitzt einen Durchmesser von 3-8 Millimeter und ist mit einer Saugpumpe verbunden, die einen leichten Sog erzeugt.

fett

Ein weiteres Verfahren zum Fett absaugen ist die Lipolyse, die hydrolytische Spaltung des Fettes aus dem Fettgewebe durch Triacylglycerollipasen und der Abgabe von Glycerin und freien Fettsäuren in das Blut. Die Lipolyse wird durch verschiedene Stoffe wie Adrenalin, Glucagon und Cortisol ausgelöst und anschließend durch Insulin, Nicotinsäure und Prostaglandin wieder gehemmt. Auch die Laserlipolyse ist ein sehr neues Verfahren. Hierbei wird eine einen Millimeter breite Kanüle in die Haut eingeführt und der daran angebrachte Laser gibt seine Energie direkt an die Fettzellen ab. Dabei teilen sich die Fettzellen und verflüssigen sich. Auch wird das umliegende Gewebe koaguliert also zusammengeballt.

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